Energie

Die energie- und klimapolitischen Ziele des Kantons erreichen und die Energieversorgung langfristig sichern
Die Energiezukunft sowie eine nachhaltige und sichere Energieversorgung sind Herausforderungen und Chancen zugleich. Die energiepolitischen und die eng damit verbundenen klimapolitischen Ziele von Bund und Kanton sind ehrgeizig. Sie lassen sich aber erreichen, indem wir gemeinsame Lösungen finden und alle am gleichen Strick ziehen: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Energiepolitik wird in wesentlichen Teilen vom Bund bestimmt. Der Aargau als traditioneller Energiekanton will aber seine grossen Kompetenzen und seinen Handlungsspielraum nutzen. Die Energiepolitik bildet insbesondere auch einen wichtigen Hebel im Klimaschutz. Der Kanton kann in erster Linie im Gebäudebereich einen messbaren Beitrag dazu leisten, um die energie- und klimapolitischen Ziele des Kantons und des Bundes zu erreichen. Hier ist die Wirkung gross, denn die Gebäude verursachen rund einen Viertel der CO2-Emissionen in der Schweiz.

Für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung
Eine besondere Bedeutung hat aktuell die Frage einer nachhaltigen, sicheren und vom Ausland möglichst unabhängigen Energieversorgung erlangt. Auch hier will der Aargau auf der Basis seiner Energiestrategie einen wesentlichen Beitrag leisten. Der Aargau ist der Standortkanton von drei Kernkraftwerken und rund 30 Laufwasserkraftwerken. Hinzu kommt die Stromproduktion aus neuen erneuerbaren Quellen. Im Kanton Aargau wird somit rund jede dritte in der Schweiz verbrauchte Kilowattstunde Strom produziert. Darüber hinaus spielt die Versorgungssicherheit mit Energie für den Kanton Aargau als Standort zahlreicher produzierender Unternehmen eine zentrale Rolle.

Die drei Säulen der Energiepolitik
Die Annahme des Klimaschutzgesetzes auf Bundesebene sowie die gleichzeitige Ablehnung der kantonalen Klimaschutz-Initiative im Juni 2023 haben klare Signale gesetzt: Die Schweiz und der Kanton Aargau müssen weitere Schritte in Richtung des Ziels Netto Null-Treibhausgasemissionen bis 2050 machen; die Massnahmen müssen aber nachhaltig, umsetzbar und wirtschaftlich tragbar sein. Dieses Ziel verfolgt auch die Energiepolitik des Regierungsrats, die auf drei Säulen basiert: Den Ausbau des Förderprogramms Energie im Gebäudebereich, die Umsetzung der kantonalen Solaroffensive und die Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes.