Umwelt

Die natürlichen Ressourcen im Kanton Aargau schützen – für die Natur und für die Menschen
Der Raum ist zu einem knappen Gut geworden, auch der Druck auf Natur und Landschaft steigt zunehmend. Es ist wichtig, dass wir zu unserer “grünen” und “blauen” Infrastruktur Sorge tragen und in sie investieren, um sie zu erhalten oder gar zu verbessern.

Klimapolitik ist mehr als Umweltpolitik
Mit gezielten und griffigen Massnahmen im Umweltbereich können wir auch einen wichtigen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten. Der Regierungsrat unterstützt das Klima-Abkommen von Paris und leistet seinen Beitrag, um die Ziele des Bundes zu erreichen – allen voran das übergeordnete Ziel “Netto- Null Treibhausgas-Emissionen bis 2050”.

Der Kanton Aargau hat diese Herausforderung schon früh erkannt und eine Klimastrategie mit einem Massnahmenplan in verschiedenen Bereichen beschlossen. Wichtig ist nämlich: Klimapolitik ist viel mehr als “nur” Umweltpolitik. Der Klimawandel betrifft praktisch alle Bereiche, so zum Beispiel die Raumplanung, die Mobilität, den Energie- und Gebäudebereich, die Land- und Forstwirtschaft, den Gesundheitsbereich usw. 

Für die Umsetzung der Klimastrategie arbeitet der Kanton partnerschaftlich mit den Gemeinden, der Wirtschaft und weiteren Anspruchsgruppen zusammen, um optimale Lösungen zu finden und Chancen zu nutzen. Denn eines ist klar: Das ehrgeizige Ziel “Netto- Null bis 2050” lässt sich nur gemeinsam erreichen.

Gesunde Lebensräume für Tiere Pflanzen nützen auch den Menschen
Tiere und Pflanzen benötigen einen ausreichend grossen und gesunden Lebensraum. Die Artenvielfalt in der Schweiz ist trotz aller Bemühungen in den letzten Jahren weiter zurückgegangen. Diesem negativen Trend wirken wir unter anderem entgegen, indem wir einen schweizweit einzigartigen Auenschutzpark unterhalten oder den nachhaltigen Naturschutz im Wald fördern.

Von intakten Landschaften und Gewässern profitieren auch wir Menschen. Die Natur als Raum für Erholung und für Freizeitaktivitäten geniesst gemäss Umfragen einen hohen, zunehmenden Stellenwert. Sie steigert die Lebensqualität und ist damit auch ein wichtiger Standortfaktor, sie macht den Aargau als Wohnkanton attraktiv. Das kommt auch der Wirtschaft zugute, die auf genügend und gut qualifizierte Arbeitskräfte angewiesen ist.

Verschiedene Interessen unter einen Hut bringen
Die vermehrte Nutzung von Natur und Landschaft bringt eine grosse Herausforderung: Teilweise entgegengesetzte Interessen und Bedürfnisse müssen unter einen Hut gebracht werden. Die Menschen, die Ruhe, Erholung, ein Naturerlebnis oder Bewegung suchen; die Forst- und Holzwirtschaft, die den Wald nachhaltig und naturnah bewirtschaftet; die Landwirtschaft, für die der Boden die Existenzgrundlage bildet; die Jäger, die nicht nur einem Hobby frönen, sondern auch einen gesetzlichen Hege- und Pflegeauftrag erfüllen.